Donnerstag, 9. März 2017

Residenzschloss Ludwigsburg | Sonstige Veranstaltungen EINLADUNG AN PAARE

Am 29. April lädt die Schlossverwaltung Ludwigsburg alle Paare ein, die im Schloss geheiratet haben und unterschiedlichen Konfessionen angehören. Schloss Ludwigsburg ist ein Ort, an dem viele Menschen heiraten – und das schon seit langem. Das Schloss bietet seit dem 18. Jahrhundert eine ganz ungewöhnliche Situation: Es verfügt über gleich zwei Kirchen, eine evangelische und eine katholische.

Ein Schloss zum Heiraten: Einladung für Paare mit zwei Konfessionen am 29. April

Am 29. April lädt die Schlossverwaltung Ludwigsburg alle Paare ein, die im Schloss geheiratet haben und unterschiedlichen Konfessionen angehören. Schloss Ludwigsburg ist ein Ort, an dem viele Menschen heiraten – und das schon seit langem. Das Schloss bietet seit dem 18. Jahrhundert eine ganz ungewöhnliche Situation: Es verfügt über gleich zwei Kirchen, eine evangelische und eine katholische.

EINLADUNG AN PAARE, DIE IM SCHLOSS GEHEIRATET HABEN
Die Staatlichen Schlösser und Gärten erinnern in diesem Jahr an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren und an die Folgen. Auch im Residenzschloss Ludwigsburg, fast zwei Jahrhunderte nach Luthers Thesenanschlag errichtet, haben die Konfessionen ihre Spuren hinterlassen. Seit dem 18. Jahrhundert hat das Schloss eine evangelische und eine katholische Kirche in ihren Mauern. Das macht die einstige württembergische Residenz zum bevorzugten Heiratsschloss. Man lade daher in diesem Jahr alle Paare ein, die im Schloss geheiratet haben und die unterschiedlichen Konfessionen angehören, teilt Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung mit. „Am Abend des 29. Aprils wollen wir mit allen ökumenischen Paaren, die bei uns im Schloss geheiratet haben, gemeinsam feiern“, erläutert Stephan Hurst. Seit der Termin bekannt ist, haben sich schon viele Paare gemeldet: Das älteste Brautpaar, das am 29. April dabei sein wird, kann bereits Goldene Hochzeit feiern. „Und natürlich schicken wir keine Paare weg, die bei uns geheiratet haben – auch wenn sie die gleiche Konfession haben“, erklärt Stephan Hurst. „Der Abend des 29. Aprils soll eine festliche Erinnerung für Paare werden, die einmal hier geheiratet haben“.

FESTLICHER ABEND IM SCHLOSS AM 29. APRIL
Das außergewöhnliche Ereignis beginnt am 29. April um 18 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Schlosskirche. Anschließend gibt’s Sekt und Häppchen auf der Königstreppe; daran schließen sich kurze Führungen durch die Räume der Königin und des Königs an. Zum Abschluss führen die Hofkammerrätin und der Obersthofmarschall, zwei Herrschaften in prächtigen Kostümen, einen Walzer im festlichen Marmorsaal für alle an. Stephan Hurst erläutert: „Der Abend soll ein Fest werden, mit guter Stimmung, festlicher Kleidung – und zum Schluss bitten wir die Paare zum Foto.“ Damit alle perfekt aufs Bild kommen, stellt die Schlossverwaltung dafür einen Profifotografen bereit. Alle Paare mit unterschiedlicher Konfession, die im Ludwigsburger Schloss geheiratet haben und die gerne mit dabei sein wollen, sollten sich schnell anmelden: Die Plätze sind limitiert. Wichtiger Hinweis: „Die Paare sollen unbedingt ein Foto von ihrer Hochzeit im Schloss mitbringen“, sagt der Leiter der Schlossverwaltung.

HOCHZEITSMESSE IM SCHLOSS MIT DEN ZWEI KIRCHEN
An dem Wochenende, an dem die Schlossverwaltung die Hochzeitspaare einlädt, gastiert erstmals eine Hochzeitsmesse im Schloss. Das Schloss ist in der Region einer der begehrtesten Orte zum Heiraten: 127 Paare ließen sich im vergangenen Jahr hier trauen, kirchlich oder standesamtlich. Spektakulär sind die Zahlen der Hochzeitsfotos: 2016 wurden 792 Fototermine gebucht. Man runde daher mit der neuen Hochzeitsmesse am 29. und 30. April das Angebot ab.

HINTERGRUND: WARUM ZWEI KIRCHEN? Wie kam es zustande, dass im Schloss eine evangelische und eine katholische Kirche eingerichtet wurden? Das Herzogtum Württemberg, bereits seit 1534 streng evangelisch, bekam im 18. Jahrhundert plötzlich einen katholischen Herrscher. Der Grund: Die protestantische Linie der Herzogsfamilie war ausgestorben. Der neue Herzog Carl Alexander durfte für sich und seine Familie im evangelischen Residenzschloss die Schlosskapelle zur katholischen Kirche weihen lassen. Sein Sohn und Nachfolger Carl Eugen, ebenfalls katholisch getauft, musste als Landesherr des evangelischen Württemberg wieder eine Braut dieser Konfession heiraten. Für die junge Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth wurde daher eine neue Kirche eingerichtet: die heutige Ordenskapelle.

THEMENJAHR „ÜBER KREUZ“ IN 14 SCHLÖSSERN UND KLÖSTERN
Das Themenjahr „ÜBER KREUZ“ beginnt bei den Staatlichen Schlösser und Gärten offiziell am 2. April. Im Zentrum stehen die Schlösser von Heidelberg und Weikersheim, Kloster Maulbronn sowie, als bedeutende Schauplätze der Gegenreformation, die Klöster Schussenried, Ochsenhausen und Heiligkreuztal in Oberschwaben. Insgesamt machen 14 Monumente in ganz Baden-Württemberg mit. Das Programm bietet das ganze Jahr über Feste und Märkte, Konzerte, Vorträge und vielen Führungen. Alle Informationen gibt’s im Internet unter www.ueber-kreuz2017.de. Dort kann man auch den umfangreichen Prospekt mit einer Auswahl der besten Veranstaltungen herunterladen –über die Internetseite kann er auch bestellt werden. 

SERVICE
Samstag, 29. April 2017
Der Tag für gemischtkonfessionelle Paare findet statt am 29. April ab 18 Uhr.
Anmeldungen ab sofort unter Tel. 07141.182004

Hochzeitsmesse „Ja!“
29. und 30. April im Residenzschloss, geöffnet von 11-18 Uhr.

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