Ausstellung vom 10. Juni bis 24. Juli: Viktor Heideloff „Hohenheimer Gouachen“
Zum ersten Mal werden die Zeichnungen, die der Maler Viktor Heideloff 1790 von den heute weitgehend verschwundenen Gärten des Herzogs Carl Eugen von Württemberg in Hohenheim angefertigt hat, in einer vollständigen Ausstellung gezeigt.
HOHENHEIM-GOUACHEN
Herzog Carl Eugen von Württemberg (1728-1793) ließ ab 1772 das Schloss Hohenheim bei Stuttgart für seine damalige Mätresse und spätere Gräfin Franziska von Hohenheim errichten. Hierzu wurde eine großzügige Gartenlandschaft angelegt, zu der ab 1776 auch das sogenannte „Englische Dörfle“ gehörte. In dieser Anlage in der Art eines Landschaftsgartens ließ der Herzog knapp 70 kleinformatige Architekturen errichten, die nach seinem Tod jedoch innerhalb weniger Jahre abgerissen, verkauft und versetzt wurden.
Lediglich die von seinem Theatermaler Viktor Heideloff 1790 gefertigte Gouachen-Serie mit den Ansichten der Architekturen zeugt heute noch von der Einzigartigkeit der Anlage. Ursprünglich waren die Gouachen im Auftrag des Herzogs gefertigt und in einer dieser Gartenarchitekturen, dem sog. Boudoir, präsentiert worden. Die insgesamt 46 Darstellungen umfassende Serie hat sich als eines der wenigen Ausstattungsobjekte aus Schloss Hohenheim bis heute erhalten.
Anlässlich des Themenjahrs 2016 „Welt der Gärten“ und des 240. Geburtstags des „Englischen Dörfles“ wird die komplette Serie jetzt erstmals im Zuge einer Ausstellung zur Geschichte und Gestalt des Gartens Hohenheim öffentlich präsentiert.
Infos unter: www.schloss-ludwigsburg.de
ÖFFENTLICHE VORTRÄGE AM 09./10.07.2016 IM FESTINBAU IN SCHLOSS LUDWIGSBURG
09.07.16
10.30 Uhr
Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Dr. Patricia Peschel, Konservatorin der Staatlichen Schlösser und Gärten
Begrüßung/Einführung
11.00 Uhr
Prof. Dr. Ulrich Fellmeth, Universität Stuttgart-Hohenheim
„Carl Eugen, Franziska und die menschliche, stilgeschichtliche sowie politische Dimension der Englischen Anlage in Hohenheim“
11.45 Uhr
Dr. Wolfgang Wiese, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
„Einer Bank bey einer Einsiedelei und ein Stuhl dazu von Birkenstämen“ – Zur Ausstattung der Gartengebäude im Englischen Dörfle
14.00 Uhr
Dr. Anna Pfäfflin, Staatsgalerie Stuttgart
„Ein zauberhaftes Bild – Hohenheims gebaute Realität und ihre Optimierung auf Papier“
14.45 Uhr
Dr. Marcus Becker, Humboldt Universität Berlin
„Raumbild und Bildraum. Heideloffs Hohenheim-Ansichten und die Wahrheit der Vedute“
14.45-15.15 Uhr
Kaffeepause
Anschließend (optional)
Rundgang durch die Ausstellung
10.07.16
10.30 Uhr
Dr. Patricia Peschel, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
„Die Nutzung der Gartenarchitekturen aus Hohenheim unter König Friedrich I. von Württemberg im frühen 19. Jahrhundert“
11.30 Uhr
Prof. Dr. Hartmut Troll, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
„Ausgerechnet Schiller! Rezeptionsgeschichtliche Anmerkungen zur Einordnung der Gartenkunst der Zeit“
12.15 Uhr
Prof. Dr. Iris Lauterbach, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
„Alle Länder, alle Zeiten: Enzyklopädische Konzepte in der Gartenkunst des späten 18. Jahrhunderts“
Eintritt: Tageskarte 12 €, Kombikarte 20 €
Dienstag, 23. Februar 2016
Residenzschloss Ludwigsburg |
Ausstellungen
AUSSTELLUNG IM ALTEN HAUPTBAU
Zum ersten Mal werden die Zeichnungen, die der Maler Viktor Heideloff 1790 von den heute weitgehend verschwundenen Gärten des Herzogs Carl Eugen von Württemberg in Hohenheim angefertigt hat, in einer vollständigen Ausstellung gezeigt.