Internationaler MuseumstagWohlbefinden und Glückseeligkeit im 18 Jahrhundert

Das Bedürfnis nach Wohlbefinden und Streben nach Glückseligkeit waren im 18. Jahrhundert nicht nur auf das persönliche Glück fokussiert. Sie umfassen alle Lebensbereiche vom individuellen Verhalten über das Vertrauen auf Gott bis hin zur Harmonie in den Proportionen von Kunst und Architektur. Ein heiteres Gemüt, der Glaube an die göttliche Vorsehung und ein tugendsamer Lebenswandel sind auch die Eigenschaften, die ein Fürstbischof an seinen Untertanen schätzte. Wo gäbe es einen geeigneteren Ort daran zu erinnern als in der Eingangshalle des Bruchsaler Schlosses? Das Deckenfresko in der Intrade zeigt das christlich-moralisierende Motiv des Sieges der sieben Kardinaltugenden über die Laster. Im Gegenzug förderten die Fürstbischöfe von Speyer durch verschiedene Projekt die soziale Wohlfahrt ihrer Untertanen und die Wirtschaft des Landes. Auch davon legen die Deckengemälde im Schloss Bruchsal Zeugnis ab.