Die Malerin Roberta GonzálesVerbindung von zwei Welten in der Kunst

Christina Ossowski legt derzeit ihren Forschungsschwerpunk auf die Biografie von Frauen von prominenten Malern, die im Zusammenhang mit der Sammlung Domnick stehen.

Nachdem Sie die atemberaubende Geschichte von Margarethe Schreiber-Rüffer (Lebenspartner des Malers Fritz Winter) vorgestellt hat, stellt sie nun die dramatische Geschichte von Roberta Gonzales (1909 - 1976), Malerin und Ehefrau des renommierten Malers Hans Hartung, vor. Sie hat ihm mehrfach das Leben gerettet.

Als der Stuttgarter Arzt und Kunstfreund Ottomar Domnick im Juli 1948 mit Werken abstrakter deutscher Maler wie Willi Baumeister und Fritz Winter nach Paris zur Kunstmesse Salon des Réalités Nouvelles reiste, begegnete er zum ersten Mal dem französischen Maler deutscher Herkunft, Hans Hartung. Daraus entwickelte sich ein langjähriger fruchtbarer Kontakt, in den die zweite Frau Hartungs, die französisch-katalanische Malerin Roberta Gonzáles unmittelbar mit aufgenommen wurde. Ihre Briefe und Bilder in der Sammlung Domnick zeugen bis heute davon.

Wer war diese Frau, was macht ihre Kunst aus, welchen Anteil hatte sie an der Entwicklung von Hans Hartung und wie gelangten ihre Bilder in die Sammlung Domnick? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen und Einblicke in das dramatische Leben dieser Künstlerin in einer von Krieg und Schicksalsschlägen geprägten Zeit.