Schwetzinger SWR FestspieleKontraste | Kammermusik
Termin: Freitag, 06.05.2022, 19:30
Johannes Brahms 1833 – 1897
Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 3 c-Moll op. 101
Allegro energico
Presto non assai
Andante grazioso
Allegro molto
Béla Bartók 1881 – 1945
Kontraste Sz 111. Trio für Klarinette, Violine und Klavier
Verbunkos. Moderato, ben ritmato
Pihenö. Lento
Sebes. Allegrovivace
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827
Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier B-Dur op. 11 »Gassenhauer-Trio«
Allegro con brio
Adagio
Thema. Pria ch’io l’impegno. Allegro
Paul Hindemith 1895 – 1963
Quartett für Klavier, Violine, Klarinette und Cello (Werkverz. 966)
Mäßig bewegt
Sehr langsam
Mäßig bewegt –Sehr lebhaft
Als Solisten konzertieren sie – allein und mit Orchester – auf den internationalen Podien: Sharon Kam, Antje Weithaas, Julian Steckel und Enrico Pace. Immer wieder zieht es sie jedoch zur Kammermusik, sie ist ihr Rückhalt. Die vier kennen sich gut, seit Jahren spielen sie in unterschiedlichen Konstellationen zusammen. Ihr Programm vereint Werke aus Grenzsituationen, in denen sich Gegensätze treffen, vermitteln, akkumulieren oder lösen. Beethovens Opus 11 bewegt sich zwischen dem großen, anspruchsvollen und dem gefälligen Genre. Der Gassenhauer, der dem Finale das Thema gibt, wird weit über sein Ursprungsgebiet hinaus in die Gefilde des heroischen Tons geführt. Intrikates und Volkstümliches verschränkt Brahms in seinem letzten Klaviertrio; diese Polarität zieht sich durch sein ganzes Œuvre. Bartóks Kontraste und Hindemiths Quartett entstanden auf der Schwelle zum Exil. Ganz oder überwiegend noch in Europa komponiert, wurden sie in den USA uraufgeführt. Jazz, Inspirationen durch die alte ungarische Bauernmusik und Moderne gehen in den Kontrasten teils einen Dialog, teils eine Synthese ein.