Kelten in Baden-Württemberg
1. April bis 1. November 2023
Aus der keltischen Epoche (spätes 7 . bis 1. Jahrhundert vor Christus) stammen einige der herausragendsten archäologischen Denkmale der Vor- und Frühgeschichte Südwestdeutschlands. Schon Herodot verortete im 5. Jahrhundert vor Christus die Kelten am Oberlauf der Donau. Somit darf das heutige Baden-Württemberg als ein Kernbereich der antiken keltischen Besiedlung gelten. Die frühkeltische Zeit des 6. bis 4. Jahrhundert vor Christus zeichnete sich durch besonders komplexe gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen aus. Davon zeugen vor allem außerordentlich reich ausgestattete Gräber, wie das berühmte „Fürstengrab“ von Eberdingen-Hochdorf, und erste städtische Siedlungen, wie die Heuneburg an der oberen Donau.
Die Ausstellung befasst sich neben den frühkeltischen Jahrhunderten auch mit den anschließenden Umbrüchen und einsetzenden Wanderbewegungen sowie der darauffolgenden spätkeltischen Zeit (spätes 3. Jahrhundert vor Christus bis 2. Hälfte 1. Jahrhundert vor Christus). Die Spätphase der keltischen Besiedlung war besonders von befestigten Gutshöfen und umwehrten Großsiedlungen gekennzeichnet – sogenannten Viereckschanzen und Oppida. Überreste der mächtigen Befestigungsanlagen der Oppida prägen teilweise bis heute das Landschaftsbild, wie zum Beispiel am Heidengraben auf der Schwäbischen Alb.
Die Ausstellung vermittelt nicht nur einen Überblick zur Geschichte der Kelten in Südwestdeutschland, sondern beleuchtet zudem zahlreiche Facetten dieser faszinierenden Epoche, wie Religion, Kunst, Wirtschaft oder Handel. Im Mittelpunkt stehen dabei die aktuellen Ausgrabungenund Forschungen des Landesamts für Denkmalpflege.
Service
01. April bis 01. November
Di , Mi , Do , Fr , Sa , So , Feiertag | 10.00 bis 17.00 Uhr |