Öffnung und KurzführungenEremitage
Termin: Montag, 01.04.2024, 14:15
Dauer: 14.15 bis 18.15 Uhr
Es sind gleich mehrere Faktoren, die dieses Bauwerk so einzigartig machen. In den Jahren 1717 und 1718 errichtet, ist es bis heute weitgehend im originalen Zustand erhalten. Schon die Erhaltung über drei Jahrhunderte wäre eine Rarität. Aber auch der besondere Charakter des Gebäudes macht es so ungewöhnlich. Markgräfin Sibylla Augusta nahm die Idee der Eremitage ernst: Eine Einsiedelei, um sich in stiller Buße von der Welt zurückzuziehen. Während andere vornehme Auftraggeber sich eine Eremitage als romantisches Dekorationselement in den Garten bauen ließen, zog sich die fromme Fürstin hierher zurück und lebte wohl sogar manchmal über Tage hier. Ihre Einsamkeit teilten lebensgroße Wachsbilder, verblüffend realistische Figuren der Heiligen Familie. Und auch diese Bildwerke sind bis auf den heutigen Tag erhalten und entfalten ihre suggestive Wirkung im mystischen Licht der Eremitage. Noch heute atmet die Kapelle die tiefe Frömmigkeit der Markgräfin.
Aus konservatorischen Gründen kann das einzigartige Bauwerk nur an wenigen Tagen im Jahr geöffnet werden. 2024 ist dies am 1. April und 15. September der Fall. Von 14.15 bis 18.15 Uhr finden jeweils im halbstündlichen Takt Kurzführungen statt. Im Anschluss kann die Eremitage auf eigene Faust besichtigt werden. Die letzte Führung beginnt um 17.45 Uhr.