Dreiländertreffen am 2. August 1948Dinner mit Geschichte
Termin: Mittwoch, 02.08.2023, 19:00
Beim Dreiländertreffen am 2. August des Jahres 1948, wurde auf dem Hohenneuffen der Grundstein für die Gründung des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg gelegt. Anlässlich des Jahrestages veranstaltet die Burggaststätte Hohenneuffen in Kooperation mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg einen historischen Abend mit 3-Gang-Menü und kleinen Vorträgen. Ab 19.00 Uhr erleben die Gäste einen historischen Abend, der ganz im Zeichen des Dreiländertreffens steht: das schwäbisch-badische 3-Gänge-Menü demonstriert die gelungene Vereinigung der beiden Länder auf kulinarische Art und Weise. Gisela und Helga, zwei in die Jahre gekommene Mädla, die die berühmte Dreiländerkonferenz miterlebt haben, führen durch den Abend. Sie erhalten dabei nicht nur einen kurzen Überblick über die Geschichte des alten Gemäuers, sondern erfahren auch allerlei Wissenswertes und so manches Histörchen über die außergewöhnliche Zusammenkunft im August des Jahres 1948 auf der Burg.Sind Sie neugierig, warum ein Neuffener Tröpfchen zum Geburtshelfer mutiert ist?
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Südwestdeutschland in die drei Besatzungszonen Südbaden, Südwürttemberg-Hohenzollern und Württemberg-Baden aufgeteilt. Rund 50 Regierungsvertreter dieser Länder kamen am 2. August 1948 zusammen, um erstmals über die Neugliederung Südwestdeutschlands zu sprechen. Diese historische Zusammenkunft – heute bekannt als „Dreiländertreffen“ – fand an einem ganz besonderen Tagungsort statt: auf dem Hohenneuffen. In romantischer Atmosphäre und bei üppiger Bewirtung sollten insbesondere die Vertreter Südbadens von der Idee der Gründung eines großen Südweststaates überzeugt werden, strebten diese doch vehement die Wiederherstellung des alten Landes Baden an. Ein Beschluss wurde an diesem Tag zwar nicht gefasst, dennoch gilt das Dreiländertreffen als erster Schritt auf dem langen Weg zur Gründung des Landes Baden-Württemberg, die schließlich im Jahr 1952 erfolgte. Und wer weiß – vielleicht haben das „gemeinsame Singen volkstümlicher Lieder“ und das „kräftige Trinkgelage“ (Theodor Eschenburg) tatsächlich ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen.