Musikhistorischer Rundgang und KammerkonzertDie magischen Töne im Paradies der Tonkünstler
Veranstaltung mit: Mannheimer Schule
Termin: Mittwoch, 23.10.2019, 16:15
Ein weiteres außergewöhnliches Programm in der Stadt und im Schloss Schwetzingen – die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Musikschule Schwetzingen und Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik: am Mittwoch, den 23. Oktober um 16.15 Uhr findet ein musikhistorischer Stadtrundgang statt und anschließend um 18.00 Uhr Uhr erklingt Kammermusik von Meistern der Mannheimer Schule im Mozartsaal.
„Wenn der Churfürst in Schwetzingen war, und ihm sein vortreffliches Orchester dahin folgte; so glaubte man in eine Zauberinsel versetzt zu seyn, wo alles klang und sang. [...] ja aus allen Winkeln und Hütten des kleinen Dorfs hörte man die magischen Töne seiner Virtuosen, die sich in allen Arten von Instrumenten übten“. So euphorisch schildert der schwäbische Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart seine Eindrücke, als er 1774 auf Einladung des Kurfürsten Schwetzingen besuchte. Ein Rundgang durch die Schwetzinger Innenstadt führt zu den Orten, an denen die Hofmusiker des Kurfürsten Carl Theodor gelebt und gearbeitet haben. Anschließend erklingen im Kammerkonzert Werke jener Hofmusiker, die im Rundgang erwähnt werden und als Komponisten und Virtuosen zum Ruhm der Mannheimer Hofkapelle weltweit beitrugen.
Nicht nur der Ort ist historisch bei diesem Kammerkonzert: Die fünf Musiker spielen Werke von Ignaz Holzbauer, Christian Cannabich, Ludwig August Lebrun und Wilhelm Cramer nach Originalvorlagen. Diese Vorlagen, allesamt Kompositionen der berühmten Mannheimer Schule, wurden von der Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik ediert und zur Verfügung gestellt. Die renommierte musikhistorische Spezialabteilung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat ihren Sitz in Schwetzingen im Palais Hirsch.
Kammermusik der Mannheimer Schule nach den originalen Notenvorlagen
Ignaz Holzbauer: Sonate für Flöte, Violine und Basso D-Dur
Andante – Allegro – Vivace
Christian Cannabich: Flötenquartett a-Moll
Andantino – Allegro molto
Ludwig August Lebrun: Trio für Oboe, Violine und Basso F-Dur
Adagio – Allegretto
Wilhelm Cramer: Sonate für Violine und Basso B-Dur
Allegro moderato – Adagio – Tempo di Minuetto
Christian Cannabich: Quintett C-Dur
Allegro non troppo – [Andante] – Presto
Es spielen:
Christoph Rox, Flöte
Georg Lustig, Oboe
Christoph Müller, Violine
Clémence Apffel-Gomez, Viola
Mirjam Rox, Violoncello