mardi, 18. février 2020

Château de Heidelberg | Autres manifestations Sabine oder Valentin? „Küss mich! im Schloss“ trotzt am Ende dem Sturm

Über 6.500 Paare waren es am Ende dann doch, die sich in der letzten Woche an den Schlosskassen den Eintritt erküsssten: Dabei war der Start der Valentinsaktion der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg durch das Sturmtief Sabine eher verhalten. Mit dem freundlichen Wetter zum Wochenende aber nahm auch der Strom der küssenden Paare in die Schlösser des Landes zu. Am Ende war fast wieder der Vorjahreswert erreicht – trotz Sturmwarnung. Spitzenreiter waren auch 2020 Schloss und Schlossgarten Schwetzingen mit 2145 küssenden Paaren – und das, obwohl wegen der Sturmschäden der Schlossgarten am Wochenanfang geschlossen bleiben musste. Und im Residenzschloss Mergentheim, erst seit diesem Jahr bei den Staatlichen Schlössern und Gärten mit dabei, fanden immerhin auf Anhieb 106 Paare den Weg in das Schloss.

KUSS AN DER SCHLOSSKASSE ALS EINTRITT

Schloss Heidelberg, Schloss Schwetzingen, das Barockschloss Mannheim, das Residenzschloss Ludwigsburg und Schloss Solitude bei Stuttgart, Schloss Bruchsal, Residenzschloss Rastatt, Schloss Weikersheim, Schloss Urach, das Neue Schloss Tettnang, erstmals auch das Residenzschloss Mergentheim – und am schönen Wochenende auch wieder die Grabkapelle auf dem Württemberg bei Stuttgart: In allen Regionen Baden-Württembergs haben bei der diesjährigen Valentinsaktion der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg wieder die Schlossverwaltungen bei der Aktion „Küss mich! im Schloss“ mitgemacht. Während der Valentinswoche vom 10. bis 16. Februar gab es für alle Paare, die sich an der Kasse küssten, freien Eintritt.

 

STURMTIEF SORGT FÜR EINBUSSEN
Die Orkanböen von Sturmtief Sabine beeinträchtigten den Start der Valentinswoche: Manche Monumente mussten ganz geschlossen bleiben – und alle spürten, wie das instabile Wetter die Lust der Paare auf Schlossbesuche dämpfte. Mit den freundlicheren Tagen nahm auch der Besucherstrom zu. 6516 Paare waren es am Ende, die landesweit gezählt wurden – und damit nur unerheblich weniger als 2019, als fast 7.000 Paare gekommen waren. Manchen besonders exponierten Monumenten wie Schloss Solitude, auf einem Höhenzug über Stuttgart gelegen, gelang es nicht mehr, die stürmischen Tage aufzuholen: 455 Paare fanden den Weg ins herzogliche Lustschloss, 2019 waren es 590. In Schwetzingen hingegen zog das Frühlingswetter am Wochenende so viele Paare an, dass ein neuer Spitzenwert erreicht wurde. 2145mal wurde an der Schlosskasse geküsst.

 

IM GANZEN LAND GUTE LAUNE

Das Residenzschloss in Bad Mergentheim, erst seit Januar bei den Staatlichen Schlösser und Gärten, machte zum ersten Mal mit und erreichte 106 Paare. Das Team von Schloss und Schlossgarten Weikersheim erlebte 143 küssende Paare, Schloss Bruchsal 442, das Residenzschloss Urach 95, im Residenzschloss Ludwigsburg waren es 883, in der Rastatter Residenz 194 und im Neuen Schloss Tettnang 37. Mannheim, aktuell noch wegen Sanierungsarbeiten geschlossen, zog 218 Paare an, die für den Kuss an der Schlosskasse einen Gutschein für den Besuch nach der Wiedereröffnung erhielten. Und die Grabkapelle auf dem Württemberg brachte es in nur zwei Tagen auf 589 Küsse.

 

ERSTAUNLICHE ENTWICKLUNG

Als die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg 2017 den Versuchsballon „Küss mich! Im Schloss“ starteten, waren es noch 4.000 Pärchen gewesen – und schon dieser Start war mehr als eindrucksvoll. Von den Zwanzigjährigen bis zu den über Sechzigjährigen waren alle Altersgruppen fast gleich stark beteiligt. Der Erfolg war so, dass mitten im Februar, in einer touristisch eher ruhigen Zeit, in manchen der Schlösser Extratermine Schlossführungen ins Programm aufgenommen werden. Und der Erfolg war so ansteckend und einladend, dass manche Monumente, die eigentlich während des Winters geschlossen sind, extra ihr Tore öffnen: das Neue Schloss Tettnang etwa oder die Grabkapelle auf dem Württemberg.

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