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Staatliche Schlösser und Gärten Baden‑Württemberg
Châteaux et jardins publics du Bade-Wurtemberg

jeudi, 27. novembre 2025

Château de Bruchsal | Généralités Schwiegersohn, großer Bruder und häufiger Gast: 200. Todestag von Zar Alexander I.

Ihre Reiche trennten hunderte bis tausende Kilometer, familiär waren sie jedoch eng miteinander verbunden: Durch geschickte Vermählungen schmiedete der Hochadel Europas starke Bande und schuf mächtige Koalitionen. In den Monumenten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württembergs sind Spuren dieser Verbindungen zu finden – so auch in Schloss Bruchsal. Hier findet sich ein Gemälde von Zar Alexander I. Der russische Fürst war nämlich nicht nur der Bruder der württembergischen Königin Katharina, er war auch der Schwiegersohn der Markgräfin Amalie von Baden. Sein Todestag jährt sich am 1. Dezember 2025 zum 200. Mal.

Enge Verbindungen 

Enge familiäre Beziehungen verbinden den europäischen Hochadel. Um ihre Macht zu festigen und auszubauen, neue Allianzen zu schließen und Bündnisse zu stärken, wurden die adeligen Sprösslinge der großen Herrschaftsfamilien strategisch verheiratet. Diese Heiratspolitik spiegelt sich in den Stammbäumen der Herrscher von Baden und Württemberg wider: Wie weitreichend die Verflechtungen sein können, zeigt sich besonders an einer Persönlichkeit, deren Todestag sich in diesem Jahr bereits zum 200. Mal jährt: Zar Alexander I. Der russische Monarch war auf vielfältige Weise sowohl mit den Herzögen und späteren Königen Württembergs als auch mit dem Haus Baden verknüpft. An seine Verbindung zur badischen Geschichte erinnert bis heute ein Gemälde im Schloss Bruchsal.

Verwandt und verschwägert

Der spätere Zar Alexander I. wurde am 23. Dezember 1777 in St. Petersburg geboren. Er stammt aus der Ehe von Zar Paul I. mit Maria Fjodorowna – besser bekannt als Prinzessin Sophie Dorothee von Württemberg. Die familiären Bande in den deutschen Südwesten enden hier jedoch noch nicht: Katharina Pawlowna, die Schwester von Alexander I. heiratete 1816 den württembergischen Kronprinzen Wilhelm. Als württembergisches Königspaar regierten sie jedoch nur wenige Jahre gemeinsam über das Land. Königin Katharina verstarb bereits 1819. König Wilhelm I. ließ die Grabkapelle auf dem Württemberg als Zeichen seiner großen Liebe errichten. 

Zu Besuch in Bruchsal

Auch Alexander I. heiratete eine Frau aus dem hiesigen Adel. Dafür sorgte seine Großmutter, Zarin Katharina II. Bereits im jungen Alter von 15 Jahren wurde er 1793 mit Prinzessin Luise von Baden vermählt. Markgräfin Amalie von Baden, die „Schwiegermutter Europas“ – wie man sie wegen ihrer geschickten Vermählung ihrer Töchter mit Söhnen großer europäischer Häuser nannte – empfing den russischen Herrscher in Schloss Bruchsal, ihrem Witwensitz. Bis heute erinnert ein Gemälde des Zaren im Schloss Bruchsal an seine Verbindung zur Geschichte des Hauses Baden.

 

 

Service und Information 

Öffnungszeiten
Schloss Bruchsal
Di – So, Feiertag 10.00 – 17.00 Uhr 
24. Dezember 2025 geschlossen
25. Dezember 2025 geschlossen
31. Dezember 2025 geschlossen
1. Januar 2026 13.00 – 17.00 Uhr

Grabkapelle auf dem Württemberg
2. November bis 30. November
Fr – So, Feiertag         11.00 bis 16.00 Uhr 
1. Dezember bis 28. März
geschlossen

Preis
Schloss Bruchsal
Erwachsene 8,00 €
Ermäßigte 4,00 €
Familien 20,00 €

Grabkapelle auf dem Württemberg
Erwachsene 4,00 €
Ermäßigte 2,00 €
Familien 10,00 € 

 

Kontakt

Schloss Bruchsal
Schlosskasse
Schlossraum 4
76646 Bruchsal
+49(0)72 51.74 26 61
info@schloss-bruchsal.de

Grabkapelle auf dem Württemberg
Württembergstraße 340
70327 Stuttgart
Telefon: +49(0)711.33 71 49
grabkapelle.wuerttemberg@ssg.bwl.de

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Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Dirk Altenkirch

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