Residenzschloss Rastatt, Detailansicht Türken Ahnensaal

Zwischen Neugier und AngstDAS FREMDE als Motiv

Schloss Favorite Rastatt, Detailansicht Grünes Schlafzimmer

Kampf der Kulturen

Ob Kreuzzüge oder Kriege gegen das Osmanische Reich: Andere Glaubensrichtungen und Kulturen galten vielen als Gefahr. Manche Herrscher kämpften gegen fremde Kulturen, anderen gelang es, zwischen Ost und West zu vermitteln.

Residenzschloss Rastatt, Gefangener Türke, Stuckfigur

Bezwungene Gefahr

Markgraf Ludwig Wilhelm kämpfte ruhmreich gegen die Osmanen. Davon erzählen Architektur und Dekor.

Kloster Schussenried, Detail, Osmanengruppe im Bibliothekssaal

Den Glauben verteidigen

Die lebensgroßen Stuckskulpturen im Bibliothekssaal stehen für den katholischen Glauben. Die Puttenpaare verkörpern andere Religionen, wie den Islam.

Weltkarte 1594, Petro Plancio

Kolonialismus und Kolonien

Europäische Kolonialherren glaubten an ihre eigene Überlegenheit. Der „Edle Wilde“ hielt ihnen den Spiegel vor.

Residenzschloss Mergentheim, Wappen

Der Kampf gegen Nicht-Christen

Die Kreuzzüge hielten Europa und den Nahen Osten fast 200 Jahre in Atem. Der Ritterorden sorgte für den Schutz der Pilger.


Schloss Favorite Rastatt, Detailaufnahme Florentiner Kabinett

Inspirierend anders

Im 17. und 18. Jahrhundert liebte der Adel das Exotische und Ausgefallene. Alles, was neu, geheimnisvoll und nicht-westlich war, übte eine große Anziehungskraft auf die europäischen Adelshäuser aus: je außergewöhnlicher, desto besser.

Neues Schloss Meersburg, Statthalter empfängt Gesandte, Details aus einer Supraporte, Öl auf Leinwand, Anfang 18. Jahrhundert

Ein Diener aus Afrika

Ein „Kammermohr“, ein Schwarzer Diener, war ein exotisches Statussymbol. So auch für den Fürstbischof von Konstanz.

Wilhelma Stuttgart, Festsaal um 1900

Dem Alltag entfliehen

In die Wilhelma konnte sich König Wilhelm I. zurückziehen: Dort erwarteten ihn exotische Formen und Farben.

Heuneburg – Stadt Pyrene, Rekonstruktion der Werkstätten und Wohnhäuser

Kostbares aus der Ferne

Ob baltischer Bernstein oder handwerkliche Techniken: Die Kelten nutzten Wissen und Waren der fremden Händler und Künstler.

Kaiser Friedrich II., De arte venandi cum avibus, 1258/1269

Schillernde Menagerie

Löwen, Kamele und sogar einen Elefanten besaß Kaiser Friedrich II. Die seltenen Tiere beeindruckten das Umfeld des Staufers.

Blick in die Sammlung Domnick mit dem Flügel von Steinway & Sons

Außereuropäische Kunst

Greta und Ottmar Domnick sammelten abstrakte Werke, aber auch ausdrucksstarke Holzmasken aus Afrika - in einer Zeit, in der diese allgemein wenig geschätzt wurden.

Schloss Bruchsal, Musikzimmer mit Savonnerien

Chinesische Vorbilder

Die Knüpfteppiche im Musikzimmer spiegeln die Chinamode des 18. Jahrhunderts wider. Zu sehen sind „chinoise“ Fantasiemotive.

Favorite Rastatt, Privatzimmer des Markgrafen, indianischer Kaminschirm;

Ost und West vereint

Markgräfin Sibylla Augusta sammelte Objekte, in denen sich Stilelemente aus verschiedenen Kulturen vermischten.

Neues Schloss Tettnang, Chinoise Szene im Ersten Grünen Zimmer.

Exotische Szenen

Die Türen und Wandvertäfelung der roten und grünen Räume zeigen in Gold gemalte Bilder: die exotische Welt Chinas und des Orients.