Dienstag, 13. März 2018

Schloss Favorite Rastatt | Allgemeines START IN DIE SAISON 2018

2018 steht bei den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg unter dem Motto „Von Tisch und Tafel“ – das perfekte Jahresthema für das barocke Lustschloss Favorite mit seinen reichen Sammlungen der Markgräfin Sibylla Augusta. Führungen und Veranstaltungen greifen das Thema auf, unter anderem der „Schlosserlebnistag“ mit seinem beliebten „Picknick in Weiß“. Für den Sommer bereiten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg eine Ausstellung in der Favorite vor: Die Eremitage, außergewöhnliche Kapelle und historische Rarität im Schlosspark, wird 300 Jahre alt.

Die Staatlichen Schlösser und Gärten starten in die Saison 2018

 

2018 steht bei den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg unter dem Motto „Von Tisch und Tafel“ – das perfekte Jahresthema für das barocke Lustschloss Favorite mit seinen reichen Sammlungen der Markgräfin Sibylla Augusta. Führungen und Veranstaltungen greifen das Thema auf, unter anderem der „Schlosserlebnistag“ mit seinem beliebten „Picknick in Weiß“. Für den Sommer bereiten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg eine Ausstellung in der Favorite vor: Die Eremitage, außergewöhnliche Kapelle und historische Rarität im Schlosspark, wird 300 Jahre alt.

 

DIE SAISON STARTET IN SCHLOSS FAVORITE
Mit den steigenden Temperaturen im März öffnet das Favorite-Schloss wieder seine Tore. Der weitläufige Schlossgarten mit seinen romantischen Ausblicken und den alten Bäumen ist das ganze Jahr zugänglich und für viele Menschen eine Oase der Ruhe und der Schönheit. Das Lustschloss, vollständig erhalten und in seiner historischen Erhaltung nahezu unberührt, ist nicht heizbar und daher von November bis März geschlossen. Mit zuletzt 23.683 Besuchern im Jahr 2017 und damit einer Steigerung von 6,9 % gegenüber dem Vorjahr gehört das Lustschloss zu den „kleineren“ Besuchermonumenten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg; die Organisation betreut auch so große Publikumsmagnete wie Schloss Heidelberg mit einer Million Gäste. „Die Favorite ist mit ihrer Kostbarkeit ein Kleinod von ganz besonderer Bedeutung“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Das intime Format des Schlosses und die Empfindlichkeit der Originale geben uns klare Vorgaben – Maßstabsgerechtigkeit ist deshalb die Grundlage aller unserer Ideen und Veranstaltungen in der Favorite.“

 

THEMENJAHR 2018 „VON TISCH UND TAFEL“
Schloss Favorite, 1710 von Markgräfin Sibylla Augusta als ihr ganz persönliches Projekt in Auftrag gegeben, war ein Ort der Feste und zugleich das kostbare Gehäuse für die berühmten Sammlungen der Fürstin, die sich zum großen Teil hier erhalten haben. Das Schloss ist berühmt für seinen Reichtum an frühem Porzellan und barockem Glas. Kein Wunder, dass die Staatlichen Schlösser und Gärten diesen Schatz in diesem Jahr besonders in den Vordergrund stellen: 2018 hat die große Institution unter das Thema „Von Tisch und Tafel. Essen und Trinken in Schlössern, Klöstern und Burgen“ gestellt. Die Favorite ist mit vielen Veranstaltungen dabei, etwa mit den „Genießer-Abenden“ (25. Mai, 13. Juli, 14. September), mit besonderen Führungen, bei denen auch der Geschmackssinn auf seine Kosten kommt, und mit dem „Picknick in Weiß“ am Schlosserlebnistag am 17 Juni.

 

AUSSTELLUNG „300 JAHRE EREMITAGE SCHLOSS FAVORITE“
Ab dem 21. Juli feiern die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein besonderes Jubiläum: Vor 300 Jahren entstand die Eremitage im Park von Schloss Favorite. Zwischen 1717 und 1718 ließ Markgräfin Sibylla Augusta von Baden (1675–1733) das Bauwerk von ihrem Hofarchitekten Michael Ludwig Rohrer erbauen. Mit ihrer kargen Ausstattung und mystischen Atmosphäre ist die Eremitage der Gegenpol zum nahe gelegenen prunkvollen Schloss: „Privater Rückzug und fromme Buße standen hier höfischer Pracht und Lustbarkeiten in direkter Nachbarschaft unmittelbar gegenüber“, erläutert Dr. Petra Pechaček, die Konservatorin von Schloss Favorite. Die Eremitage ist bis heute ein Beispiel der tiefen Religiosität der Markgräfin und steht im Zusammenhang mit den Nachbildungen der Heiligen Stätten in und um Rastatt, die alle auf die Auftraggeberin Sibylla Augusta zurückgehen.

 

RARE KOSTBARKEIT EREMITAGE
Und sie ist eine absolute Rarität: Sie ist eine der ganz wenigen gut erhaltenen höfischen Eremitagen. Dr. Petra Pechaček erläutert: „Während der gesamten Frühen Neuzeit ließen sich geistliche wie weltliche Würdenträger von der Idee faszinieren, in den Gärten ihrer Schlösser die asketische Lebenswelt eines Einsiedlers zu inszenieren.“ Zumeist bildeten die wildere Partie des Lustgartens oder ein Jagdpark als „künstliche Wildnis“ den Rahmen füdie Eremitagen. Errichtet wurden sie meist nach dem Vorbild echter Einsiedeleien – betont einfach und oft aus roh belassenen Naturmaterialien. Die Staatlichen Schlösser und Gärten haben sich für die Sonderausstellung mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig zusammengetan und konnten mit Prof. Dr. Nadja Horsch eine Expertin als Kuratorin gewinnen; zur Ausstellung wird eine Begleitpublikation erscheinen. Die Ausstellung wird im Erdgeschoss von Schloss Favorite vom 21.07. bis fast zum Ende der Favorite-Saison, bis zum 21.10.18 gezeigt. „Was wir in diesem Jahr in Schloss Favorite zeigen, ist unbedingt einer unserer Programmhöhepunkte – landesweit“, erklärt Geschäftsführer Michael Hörrmann.

 

SERVICE UND INFORMATION
Schloss Favorite
76437 Rastatt-Förch
Telefon +49(0)72 22.4 12 07
info@schloss-favorite-rastatt.de

 

 

 

Download und Bilder

Eremitage im Schlosspark Favorite

Bildnachweis

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Andrea Rachele

Technische Daten

JPG, 2600x1733 Pxl, 1.33 MB