Dienstag, 5. September 2017

Residenzschloss Ludwigsburg | Sonstige Veranstaltungen BÜHNENVERWANDLUNG AM 17. SEPTEMBER

Das ist selten zu sehen: Die historische Bühne des Schlosstheaters in Betrieb. Am Sonntag, 17. September haben die Staatlichen Schlösser und Gärten eine solche außerordentliche Veranstaltung aufs Programm gesetzt. Das einzigartige Kleinod wird in Betrieb genommen und das heutige Publikum wird erleben, was im 18. Jahrhundert die Menschen in den Bann schlug: Illusion mit 250 Jahren Geschichte. Bei Führungen ist das Theater immer wieder zu sehen. Am 17. September aber wird es zum Leben erwachen: Der historische Vorhang wird sich heben, die Bühne sich verwandeln und Blitz und Regen über die Bühne ziehen. Für solche Effekte war das Ludwigsburger Schlosstheater berühmt. Und die Wirkung ist heute noch mehr als eindrucksvoll.

250 Jahre alt und voll aktiv: Die historische Bühnentechnik im Schlosstheater in Betrieb

Das ist selten zu sehen: Die historische Bühne des Schlosstheaters in Betrieb. Am Sonntag, 17. September haben die Staatlichen Schlösser und Gärten eine solche außerordentliche Veranstaltung aufs Programm gesetzt. Das einzigartige Kleinod wird in Betrieb genommen und das heutige Publikum wird erleben, was im 18. Jahrhundert die Menschen in den Bann schlug: Illusion mit 250 Jahren Geschichte. Bei Führungen ist das Theater immer wieder zu sehen. Am 17. September aber wird es zum Leben erwachen: Der historische Vorhang wird sich heben, die Bühne sich verwandeln und Blitz und Regen über die Bühne ziehen. Für solche Effekte war das Ludwigsburger Schlosstheater berühmt. Und die Wirkung ist heute noch mehr als eindrucksvoll.

DIE ÄLTESTE BÜHNENMASCHINERIE ÜBERHAUPT
Das Ludwigsburger Theater zu erleben ist eine Besonderheit: Denn die Kombination von Erhaltenem und Originalem in Ludwigsburg ist absolut einzigartig. Hinter der Theaterbühne steckt ein wahres Wunderwerk von Bühnenmaschinerie, die im 18. Jahrhundert eingebaut wurde. Das zentrale Stück ist der Wellbaum, die Achse, die die gesamte Mechanik über Seile und Rollen antreibt. 1756 wurde der Baumstamm für diese Achse gefällt und er tat bereits 1758, bei der Eröffnung des Theaters, zum ersten Mal Dienst. Damit ist die Bühnentechnik in Ludwigsburg die älteste erhaltene der Welt. Bis heute reicht ein Mensch, um alles in Bewegung zu setzen: Über die Drehung des Wellbaums lässt sich der zentrale Kronleuchter hochziehen und der Bühnenvorhang heben –und vor allem bewegt er die Kulissen. „Wir zeigen das Alles bei den beliebten Führungen im Schlosstheater – aber ohne dass die Bühnenmaschinerie in Bewegung gesetzt wird,“ erklärt Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung. „Der Sonntag wird eine der ganz raren Gelegenheiten sein, die Bühne in Bewegung und Verwandlung zu erleben.“

EINDRUCKSVOLLER BESTAND AN ALTEN KULISSEN
Was dazu kommt: Auch die Kulissen sind historisch. Der Bestand an Bühnendekorationen des späten 18. Und frühen 19. Jahrhunderts ist eindrucksvoll: Es sind mehrere vollständige Ensembles erhalten, die aus vielen Einzelteilen bestehen und eine Gartenlandschaft oder einen Saal, eine Waldszene oder eine Stadt darstellen. Heute wird auf der Ludwigsburger Theaterbühne mit nachgemalten Kulissen gearbeitet: Die alten Originale sind zu kostbar, um sie zu bewegen. Zu sehen sind einige der Originale im Theatermuseum im Schloss, zusammen mit anderen Zeugnissen aus der Glanzzeit des Hauses.

VERWANDLUNG AUF OFFENER BÜHNE
Die raffinierte Bühnentechnik hatte einen Zweck: Sie machte es möglich, die Bühne in wenigen Sekunden zu verwandeln. Der Wald wird zum Schloss, das Schloss zur himmlischen Szene – alles blitzschnell und bei offenem Vorhang. Dazu kam eine effektvolle Beleuchtung und obendrein, um die Täuschung komplett zu machen, ein intensives Geräuschspektakel: Donner und Regen etwa –und beides lässt sich auf der Ludwigsburg auch heute noch erleben. Obendrein sitzt das Publikum im historischen Theaterraum im Ludwigsburger Schloss. Hier ist es allerdings nicht mehr die Einrichtung des Herzogs Carl Eugen, sondern die „moderne“ klassizistische Fassung, die unter König Friedrich vor 200 Jahren entstand.

BÜHNENWUNDER LIVE ALS HISTORISCHES ERLEBNIS
Am 17. September kann man mit eigenen Augen sehen, wie das barocke Bühnenwunder funktionierte. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg führen um 14 Uhr die Bühnentechnik vor: live und im Echtbetrieb. Wie zu Zeiten der Herzöge und Könige wird der große Kronleuchter im Zuschauerraum hochgezogen und es öffnete sich feierlich der Hauptvorhang. Das Bühnenbild verwandelt sich blitzschnell – bei geöffnetem Vorhang. Dramatische Wettereffekte kommen dazu: Donner, Regen und Wind. Schlosstheater-Maschinist Johann Schreiber, seit vielen Jahren mit der Bühnenmaschinerie vertraut, betreut die Technik – bis heute ein Ein-Mann-Job. Schlossführer Mike Mack präsentiert und erläutert, was passiert und erzählt aus der Geschichte des Theaters. Und auch das ist historisch: Schon im 18. Jahrhundert war allein das Wunder der Bühnenverwandlung es wert, dass man das Theater besuchte.

THEATERFÜHRUNG „VORHANG AUF“ UND THEATERMODELL
Am 17. September wird es außerdem eine reguläre Schlosstheaterführung geben: Bei „Vorhang auf“ am Vormittag um 11 Uhr geht es durchs Theater und auch unter die Bühne. Für den historischen Weg ist sehr gute Trittsicherheit erforderlich. Als weiteres Extra hat die Schlossverwaltung ein historisches Papiertheater in den Shop genommen. Der Nachdruck eines der beliebten Ausschneidebogens aus dem 19. Jahrhundert zeigt plastisch, wie eine Bühne aufgebaut war. Das nostalgische Souvenir kostet 2,90 €.

SERVICE UND INFORMATION

Sonntag, 17. September 2017, 14.00 Uhr
Wind, Regen, Donner und Verwandlung
Hightech des 18. Jahrhunderts im Schlosstheater.
Mit Mike Mack und Johann Schreiber

DAUER
circa 45 Minuten

PREIS
Erwachsene 9,00 €, Kinder 4,50 €, Familien 22,50 €

Sonntag, 17. September 2017, 11.00 Uhr
„Vorhang auf“
Führung im Schlosstheater
Für diese Führung ist eine sehr gute Trittsicherheit erforderlich.

Eine telefonische Anmeldung ist für beide Veranstaltungen unbedingt erforderlich.

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